Platz 3 im Medaillenspiegel!
Was für ein Wochenende!
Sommerzeit - Badezeit. Während sich andere schon gemütlich am Pool, in der Badi oder am Meer vergnügten, nutzten 20 Schwimmerinnen und Schwimmer des Schwimmvereins St.Gallen-Wittenbach die ersten zehn Tage der Sommerferien zum Intensivtraining.
Sie hatten sich für den Saison-Höhepunkt, die Nachwuchs Schweizermeisterschaften im Schwimmen vom 18. bis 21. Juli 2024 im St. Jakob Gartenbad «Joggeli» in Basel qualifiziert. Dort kämpften bei sommerlich heissen Temperaturen 522 junge Talente aus 58 Vereinen um die Podestplätze, um zu den Besten der Schweiz zu zählen.
Die hervorragende Arbeit des Trainer-Teams Marcial Pfändler und Andrea Stadler zahlte sich einmal mehr aus: der SVSW brachte 22 Medaillen zurück in die Ostschweiz. Dies bedeutete für das noch sehr junge Team den hervorragenden 3. Platz im gesamtschweizerischen Medaillenspiegel.
Die SVSW-Girls zeigten ihr grosses Potential. Diese vier Medaillen-Gewinnerinnen werden auch ab August zusammen die erste Sek. der Talentklasse Sport in St.Gallen besuchen.
Einen starken dritten Platz erreichte auch Lilly Söllner (2011). Mit insgesamt sechs Medaillen, darunter drei Goldene (100m & 200m Schmetterling und 200m Rücken), war sie das drittbeste Mädchen in der Schweizer Gesamtwertung.
Ebenfalls sechs Medaillen sicherte sich ihre Team-Kollegin Gianna Allegrini (2012). Gianna zeigte ihre hervorragende Form und feierte 2x Gold, 1x Silber und 3x Bronze.
Paula Del Bello (2012) wuchs über sich hinaus und holte Silber über 400 und 800 Meter Freistil sowie Bronze über 200 Meter Freistil. Ihre persönlichen Bestzeiten waren von einem anderen Stern, da waren selbst die Coaches sprachlos.
Mia Müller (2012) machte eine kleine Sensation perfekt: im 800 Meter Rennen schwamm sie von Beginn an sehr couragiert und hatte auf der halben Strecke ihre persönliche Bestzeit schon um mehr als 10 Sekunden unterboten. Sie wollte ihren beiden gleichaltrigen Teamkolleginnen in nichts nachstehen und kämpfte eisern bis zum Schluss. In einem spannenden Endspurt konnte sie sich die Bronzemedaille sichern.
Mit dem dreifachen SVSW-Podest über die 800 Meter Freistil Strecke zeigten die Girls eindrucksvoll, aus welcher Langstrecken-Talentschmiede sie kommen.
Bei den Jungs konnte man grosses Potential von Lasse Hensel (2011) ebenfalls deutlich über die 400 und die 800 Meter Freistil Strecke erkennen. In den zwei packenden Finalrennen hatte er jeweils knapp die Nase vorne und holte 2x Gold für den SVSW. Zusätzlich holte er über 200 Meter Freistil die Bronzemedaille.
Jaidee Baumann (2010) wurde über die 100 Meter Brust Strecke, auf der er als Erster im Finallauf anschlug, disqualifiziert. Er lernte aus seinem Fehler und holte sich am nächsten Tag in einem knappen Rennen über 200 Meter Brust die Silbermedaille. Über 200 Meter Lagen wurde er Zweiter und über 200 Meter Freistil Dritter.
Auch die anderen Schwimmerinnen und Schwimmerinnen zeigten, dass sie sich perfekt auf den Saison-Höhepunkt vorbereitet hatten und liessen eine persönliche Bestzeit nach der anderen purzeln.
Vida Baumgartner (2011) unterbot ihre Bestzeiten über 400 und 800 Meter Freistil. In einem knappen 800er Rennen schlug sie nur wenig hinter ihrer Teamkollegin Lilly Söllner an und belegte mit ihrer starken Leistung einen etwas undankbaren vierten Platz. Zudem wurde sie in einer sehr guten Zeit über 400 Meter Freistil hervorragende Sechste.
Auch Elisabeth Bonke konnte sich für einige Finalläufe qualifizieren und erreichte dort sehr gute Platzierungen über 200 Meter Brust (6.), 100 Meter Freistil (6.), 200 Meter Schmetterling (8.) und 200 Meter Lagen (5.).
Andrej Zahorsky (2011) zeigte, dass er auf der 200 Meter Bruststrecke zu den besten Acht seines Jahrgangs gehört. Über die 100 Meter Brust verpasste er trotz starker neuer Bestzeit als Neunter nur knapp den Einzug in den Finallauf.
Gerade über die 400 Meter Lagen Strecke konnten sich Elisabeth Bonke (2012), Elaine Cassidy (2011), Aline Schnellmann (2011), Gregory Bähler (2012), Joris D’Hondt (2011), Vico Gentina (2009) und Andrej Zahorsky (2011) extrem steigern und ihre Zeiten um teilweise fast 15 Sekunden verbessern.
Die beiden Jüngsten im Team, Jael Schenker (2013) und Noé Hensel (2012), starteten im Futura Finale, in dem die besten 16 Schwimmerinnen und Schwimmer des jeweiligen Jahrgangs in einer Gesamtwertung von drei Disziplinen gegeneinander antreten. Sie belegten dort bei sehr starker Jahrganskonkurrenz mit fast ausschliesslich neuen persönlichen Bestzeiten Platz 15 und 13.
Auch die Ältesten des Teams, darunter Vico Gentina (2009), Jacy Söllner (2009) sowie Jana Mösle (2010) und Christina Frisk (2010) hatten es schwer, da sie mit dem älteren Jahrgang gewertet wurden. Mit guten Zeiten reichte es zwar für einige Finalteilnahmen bzw. Hauptläufe, aber maximal zu Platz 5. Chaychan Baumann (2008) zeigte solide Leistungen und verstärkte auch die Jungs-Staffel.
Das Trainer-Team ist stolz: «Was unsere Kids in diesem noch so jungen Team geleistet haben, ist einfach einzigartig. So viele persönliche Bestzeiten, Medaillen und der Zusammenhalt des Teams, dazu noch Platz 3 im Medaillenspiegel – wir können es kaum fassen und sind überglücklich! Auch wir sagen DANKE und wünschen allen schöne und erholsame Ferien!»